Akkurate Knipse mit der Kerbeschnittzange

Ich liebe ja kleine Näh-Gadgets, die einem beim Nähen gute Dienste leisten - ein solches möchte ich euch in dieser Ausgabe vorstellen: die Kerbeschnittzange. 

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Kerbeschnittzange
Kerbeschnittzange

Wer viel nach Schnittmustern näht, begegnet ihnen immer wieder - Knipse. Sie markieren, wo Schnittteile aufeinandertreffen sollen, damit sich beim Nähen nichts verzieht. Doch wie überträgt man die Markierungen vom Schnittmuster auf den Stoff? 

Eine Möglichkeit ist der gute alte Markierstift bzw. Schneiderkreide, wobei diese natürlich bei Schnittteilen, die im Bruch liegen, etwas unpraktisch ist. Es kann auch vorkommen, dass man keine Farbe zur Hand hat, die man auf dem Stoff auch wirklich gut sieht. 

Man kann daher die Knipse mit einer Schere einschneiden, wobei man sich nur auf die Nahtzugabe beschränken sollte, damit der kleine Einschnitt hinterher nicht im fertigen Kleidungsstück zu sehen ist. Und genau darin liegt auch der Nachteil dieser Methode, denn es passiert schnell dass der Schnitt doch etwas länger ausfällt als gewünscht.

Übertragen der Knipse vom Schnittmuster in den Stoff
Übertragen der Knipse vom Schnittmuster in den Stoff

All diese Nachteile kann man mit einer Kerbeschnittzange umgehen: Mit ihr kann man, wie der Name schon sagt, Kerben in den Stoff schneiden, die immer gleich lang sind und in der Nahtzugabe verschwinden. Besonders praktisch ist dies bei Schnittteilen, die im Bruch liegen. Auch robustere und dickere Stoffe schafft die Zange, die auch unter dem Namen Notcher geführt wird, problemlos. Die Kerben sind hinterher gut zu erkennen, auch wenn man den Stoff vor dem Zusammennähen erst versäubert. 

Stoff mit Kerben
Stoff mit Kerben

Lediglich bei sehr dehnbaren Stoffen muss man etwas aufpassen, dass sich der Stoff durch die Kerben nicht verzieht. 


Die Kerbeschnittzangen sind von diversen Herstellern um die 10€ erhältlich - meiner Meinung nach eine kleine Investition, die einem das Zuschneiden erleichtert.