Wer kennt es nicht: Wenn man sich beim Nähen einer dickeren Stelle nähert, kommt die Nähmaschine schon mal ins Schwitzen. Sie schafft die Steigung nicht ohne weiteres, der Stoff wird nicht mehr gut transportiert und dadurch wird die Stichlänge kürzer, im Extremfall näht man auf der Stelle. Am Stoff ziehen ist da keine gute Idee, schließlich kann man damit nicht nur den Stoff beschädigen, sondern auch Teile der Nähmaschine!
Es ist unvermeidbar: Bei vielen Nähstücken hat man dickere Stellen, bei der mehrere Lagen Stoff aufeinandertreffen. Auch wenn man dort sehr langsam näht, so hat der Nähfuß dennoch Schwierigkeiten, die vor ihm liegende Steigung zu bewältigen. Am gleichmäßigsten wird das Stichbild, wenn der Nähfuß gerade auf dem Nähgut aufliegt. Um dies zu erreichen, muss der hintere Teil des Nähfußes angehoben werden, um ins Lot zu kommen. Doch wie erreicht man das? Man kann ja schlecht seine Hände zur Hilfe nehmen.
Hier kommt ein Höhenausgleich, auch Hebamme genannt, ins Spiel. Man legt ihn so unter den Nähfuß, dass dieser in die Waagerechte kommt. Der Höhenausgleich von Schnittenliebe, den ich mir in dezentem Pink gekauft habe, kann unterschiedliche Höhen ausgleichen: Der eine Schenkel ist 3mm hoch, der andere 4mm und zusammengeklappt dann 7mm - damit ist man für alle Fälle gewappnet.
Der Höhenausgleich wird von Schnittenliebe aus thermoplastischem Kunststoff in verschiedenen Farben im 3D-Druckverfahren hergestellt. Mit einem Preis von 3,50 bis 3,90€, je nach Farbton, ist er sehr erschwinglich und sollte in keinem Nähzimmer fehlen.