Interview der Woche: Denise von "Frau Elster"

Den Namen für ihr Label fand Denise buchstäblich vor ihrem eigenen Fenster: Doch "Frau Elster" ist weitaus mehr, als nur eine Erstellerin von Schnittmustern - sie ist auch als Kreativ-Coach aktiv. Was es damit auf sich hat, wie sich die Nähszene in der Schweiz von der Nähszene in Deutschland unterscheidet und wie sie es schafft, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, verrät sie ausführlich im Interview mit Sewunity.

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Liebe Denise, herzlich Willkommen im Nähcafé von Sewunity! Dein Label trägt den Namen „Frau Elster“. Elstern gelten ja eher als diebische Vögel, die sich auf alles stürzen, was glänzt. Magst du auch gerne den Glanz im Leben oder wie ist der Name für dein Label entstanden?

Frau Elster
Frau Elster

Denise: Danke euch für euer Interesse! Die Elster hat es mir mit ihrer Eleganz angetan. Es ist ein unglaublich schöner und intelligenter Vogel, welchen ich selber in unserer Nachbarschaft beobachten kann. Ihr leider schlechter Ruf ist völlig unbegründet – schade, dass sich dies so hartnäckig hält. 😉 Auf der Suche nach einem Labelnamen, das meine Verbundenheit mit der Natur und einer einfachen schnörkellosen Ästhetik verbindet, fand ich diesen buchstäblich vor dem eigenen Fenster.

Du bist weitaus mehr als eine Erstellerin von Schnittmustern – du bist auch Kreativ-Coach. Schnittmuster-Erstellerinnen hatten wir bereits einige bei uns im Nähcafé, aber noch keinen einzigen Kreativ-Coach. Beschreib doch mal bitte, was es damit auf sich hat und was deine Tätigkeiten sind.

Meine Tätigkeit als Kreativ-Coach ist noch eher ein Nebenschauplatz, welchen ich gerne noch ausbauen möchte. Ich habe gelernt, dass eine meiner Stärken darin liegt, andere anzuleiten und Wissen zu vermitteln. Ich mag es sehr, kreative Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und freue mich sehr über deren Erfolge. Konkret geht es beim Coaching um Orientierungshilfe und darum, meine Erfahrung und Know-How anzubieten, wenn ein neues (Schnittmuster-)Label gegründet wird oder neue Inputs gesucht werden. Das kann mit Hilfe in Form von Checklisten zu Arbeitsabläufen oder dem Vermitteln von hilfreichen Ressourcen sein, aber auch konkrete Hilfe mit Programmen wie Adobe Illustrator oder dem Finden einer Nische. Hier kommt es sehr darauf an, wo die betreffende Person in ihrem Prozess grad steht, welche Hürden zu bewältigen sind und was das Ziel ist. Oft muss man als Einzelperson viele Rollen spielen und da kann es helfen, wenn man konkrete Vorgehensweisen hat, die schneller zum Ziel führen oder dass man mögliche Entscheidungen besprechen kann, wenn es Unsicherheiten gibt. Hier möchte ich gerne unterstützend zur Seite stehen.

Frau Elster - Logo
Frau Elster

Auch biete ich die Dienstleistung an, Schnitte zu digitalisieren, teilweise zu gradieren und druckfertig aufzubereiten. So können sich kreative Personen ganz auf ihre Designskills konzentrieren, während ich die technische Umsetzung übernehme. Es ist wichtig zu wissen, wo die eigenen Stärken liegen und welche Arbeiten man besser outsourcen sollte. Natürlich spielt hier auch die finanzielle Möglichkeit eine Rolle.

Ein interessanter Aspekt ist, dass du Menschen auch dabei unterstützt, ihr eigenes Schnittmusterlabel aufzubauen und zu führen. Ein Label führen, das klingt nur in der Theorie so einfach – wo liegen dort denn deiner Meinung nach die größten Stolpersteine?

Wenn eine talentierte Person den Gedanken fasst eigene Schnitte herauszugeben, steht sie vielleicht komplett am Anfang ohne eine große Ahnung vom „Markt“: Welche Anbieter von Schnittmusterplattformen gibt es, wie mache ich das mit der Preisgestaltung, dem Marketing? Wie behaupte ich mich unter den (mittlerweile) vielfältigen Designer:innen? Aber allem voran: Viele unterschätzen die Arbeit, die neben dem eigentlichen Designen von Schnitten anfällt. Nicht nur Probenähen durchführen, Anleitungen schreiben und vermarkten gehört dazu. Es sind vielmehr auch Fragen wie: Für was stehe ich? Wie sieht meine „Marke“ aus, wie sticht sie aus der Masse heraus? Welche Zielgruppe spreche ich an?

Damit verbunden kommen dann technische Fragen und oft sind es noch zusätzliche Aufgaben im administrativen und rechtlichen Bereich oder was es für Investitionen braucht, die einen dann überwältigen können. Vielleicht ist sich die Person auch nicht bewusst, wie viele Stunden aufgewendet werden müssen für einen simplen Schnitt und dass der „Return on Investment“ erst über eine gewisse Zeit vorhanden ist.

Diese vielen offenen Fragen können einen erstmal überwältigen und entweder hemmt das überhaupt anzufangen oder weiterzumachen, oder man verbringt sehr viel Zeit mit Recherche und Planen. Da das Rad nicht neu erfunden werden kann, kann es hilfreich sein, wenn hier von außen konkrete Tipps und Hinweise kommen, so dass man ins Tun und nicht ins Grübeln kommt. Ich appelliere auch daran, dass sich niemand zu schade sein soll, nachzufragen. Ich selber lerne jeden Tag wieder Neues dazu und freue mich immer, wenn ich das Wissen weitergeben darf.

Deinen eigenen Weg zum eigenen Label hast du auch nicht von heute auf morgen gemacht. Beruflich gab es einige Stationen für dich, bis du 2010 das Schnittmustererstellen professionell gelernt hast. Wie lange hat es von diesem Zeitpunkt noch bis zu deinem eigenen Business gedauert?

Ich habe noch während der Ausbildung an der Schweizerischen Textilfachschule mein damaliges Label gegründet – jedoch mit dem Fokus, selbstgenähte Teile zu verkaufen. Ich ging auf Märkte und nähte auf Auftrag. Dies hat mich jedoch nie wirklich glücklich gemacht. 2015 bekam ich dann die Anfrage und die Möglichkeit, mein erstes digitales Schnittmuster zu entwerfen: die Badetasche. Ich bekam genaue Vorgaben vom Auftraggeber, hatte aber keine Ahnung davon, wie ich das digital richtig umsetzen sollte. Aus diesem damaligen Unwissen heraus hat die Digitalisierung jemand anders übernommen und dabei ist prompt ein Fehler passiert. Infolgedessen habe ich mich reingekniet und wollte mir dieses Know-How aneignen. Zum Glück bin ich autodidaktisch veranlagt, denn einen Kurs, in welchem ich den Prozess von A-Z erlernen konnte, gab es nicht.

Danach habe ich mehrere Schnitte kreiert und mich immer weiter professionalisiert. Vor Kurzem ließ ich dann das alte Label hinter mir und gründete „Frau Elster“. Ich wollte nicht nur Schnitte herausgeben, sondern auch mein Wissen weitergeben – und ich arbeite grade sehr intensiv daran, diesen Bereich noch mehr auszubauen.

Dein Zuhause ist die Schweiz. In Deutschland ist es so, dass die Nähszene vor einigen Jahren wieder massiven Aufwand erfahren und nach einer kurzen Phase der Stagnation durch die Corona-Krise und den ersten Lockdown neu beflügelt wurde. Gibt es in deinem Heimatland Parallelen bzw. wie hat sich die Liebe zum Nähen dort entwickelt?

Auch hierzulande gibt es eine, gemessen an der Schweizer Bevölkerung, starke Nähszene mit einschlägigen Facebook-Gruppen, Nähwochenenden, Nähkursen etc. Ich denke, das hat sich mit etwas Verzögerung ähnlich wie in Deutschland entwickelt. Gerade die Deutschschweiz richtet ihren Blick auf ihren großen Nachbarn. Für Schweizer Schnittlabel ist der deutsche Markt zudem nicht ganz unwichtig, da es den Kundenkreis grad um ein Vielfaches erweitert.

Nähen hat auch hier definitiv seit Längerem sein verstaubtes Image abgeschüttelt und ist angesagt. Selber machen gilt in vielen Bereichen wieder als cool und deckt viele eigene Interessen wie zum Beispiel Individualität, Nachhaltigkeit und Kreativität ab. Mit dem Lockdown wurde sicher vielen bewusst, wie wertvoll so eine kreative Beschäftigung ist und dass sie wesentlich dazu beiträgt, etwas Sinnvolles und Befriedigendes zu tun.

Bei deinen Schnittmustern fällt auf, dass es Schnitte für Erwachsene gibt und eine große Auswahl an Accessoires. Viele Schnittmusterersteller, die neu im Business sind, bieten vorwiegend Kinderschnitte an. Warum sind es bei dir die Erwachsenen und warum hast du dort deinen Schwerpunkt gesetzt?

Das mit den Accessoires hat sich dadurch ergeben, dass ich vorwiegend Aufträge für Schnitterstellungen in dem Bereich erhalten habe – unter anderem durch die Mitarbeit bei einem beliebten Näh-Adventskalender. Für Kinderschnitte bestand persönlich kaum Bedarf, da unsere Kids zu 90 Prozent die Klamotten von Verwandten und Freunden nachtragen – was ökologisch auch absolut Sinn macht. Wenn ich für meine Kids nähe, greife ich gerne auf andere Schnittanbieter zurück wie z.b. muckelie, NipNaps, AnniNanni.

Dass ich mich auf Damenmode konzentriere, hat vor allem pragmatische Gründe: Ich kann Schnitte, die ich für mich selber designe, auch für andere zugänglich machen, und ich möchte Schnitte kreieren, die eine Handschrift tragen – hier bin ich noch überhaupt nicht am Ziel, aber wenn ich neue Schnitte kreiere, dann immer nach mehreren Punkten:
1. Ich möchte das Design selber gerne tragen
2. Es entspricht meinem Stil
3. Es gibt noch nicht viele (oder im besten Fall keinen) Schnitt der dem Design entspricht
4. Das Design spricht eine bestimmte Zielgruppe an und findet Käufer.

Welchen persönlichen Anspruch hast du an deine eigenen Schnitte und Anleitungen? Wie muss ein E-Book aussehen, damit du am Ende sagst: Das ist jetzt zu 100 Prozent Frau Elster?

Wenn ich meine ersten Anleitungen so angucke, dann benötigen diese in absehbarer Zeit mal ein Rebranding. Etwas, was ich mir Schritt für Schritt vornehmen werde. Ich bin heute ziemlich perfektionistisch unterwegs und möchte, dass meine Anleitungen klar und verständlich lesbar und nachvollziehbar sind. Ein ansprechendes Design ist mir auch wichtig und meine Anleitungen werden oft länger als geplant. Oft kommen noch Varianten oder Schnittanpassungen mit rein und gerne vermittle ich auch Know-How aus dem schnitttechnischen Bereich.

Oft gebe ich auch Tipps zum individuellen Abändern des Schnittes und hoffe, dass die Menschen dieses gewonnene Know-How auch mutig bei anderen Schnitten anwenden. Gerne würde ich in Zukunft auch vermehrt auf Grafiken anstatt Fotos setzen und hoffe, ich kann das so schnell wie möglich umsetzen, um noch näher an meiner Idealvorstellung zu sein.

Zu deinem Angebot gehören auch Onlinekurse. Wie ist hier dein Plan, willst du tatsächlich Nähkurse online anbieten? Und falls ja, geht das überhaupt?

Und wie! Da hat auch mir leider das lästige C einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht und ich musste diese Ambitionen erst mal etwas zurück stellen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich möchte gerne Kurse im Bereich Schnittmuster-Design anbieten. Dass das geht, da bin ich absolut überzeugt. Damit dürften Näherinnen in der Lage sein, vorhandene Schnitte nach ihren eigenen Ideen abzuändern und eigene Designideen umzusetzen.

Wer auf deiner Homepage unterwegs ist, findet dort unter anderem auch die Flugpost, mit der du Nähfreundinnen und Nähfreunden Näh-Know-How kostenlos anbietest. Was ist dein persönliches Ziel dahinter, was möchtest du damit erreichen?

Noch haben die Flugpost nicht so viele abonniert und einiges an Know-How findet man auch im Blog. Mit der Flugpost informiere ich über neue Schnitte meines eigenen Label, woran und mit wem ich zusammen arbeite und immer mal wieder Häppchen zu schnitttechnisch relevanten Themen.

Mit dem schnitttechnischen Know-How möchte ich, dass Näher:innen Schnitte an ihre eigene Figur anpassen können, aber auch den Mut fassen und sich trauen, zu experimentieren und eigene Ideen in bestehende Schnitte einbauen. Wer das Prinzip verstanden hat, wird sich trauen, einen Abnäher zu verlegen oder eine Teilungsnaht einzubauen, und so ein neues Design kreieren.

Passformkorrektur scheint langweilig, mühsam und manchmal auch ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Aber ein gut sitzendes Kleidungsstück macht einfach doppelt Freude, als wenn es nicht richtig sitzt. Wer weiß, wie das geht, oder eine einfache und verständliche Anleitung zur Hand hat, traut sich eher, eine entsprechende Korrektur vorzunehmen.

Mal angenommen, ein Freund oder eine Freundin von dir möchte neu mit dem Nähen beginnen. Welches ist der wichtigste Tipp, dem du diesen Neuling mit auf den Weg gibst?

Einfach anfangen! Dazu eignen sich Freebooks hervorragend. Viele tolle Schnittersteller:innen bieten eine unglaubliche Anzahl an Freebooks an, mit welchen man diverse Techniken erlernen kann. Ich würde raten, am Anfang kein allzu kompliziertes Projekt anzureißen. Damit lassen sich erste Erfolge feiern. Wer lieber eine erfahrene Person an seiner Seite hat, sollte einen Nähkurs in Betracht ziehen (sofern möglich in der jetzigen Zeit). Und, wenn man das mag, einer tollen Social-Media-Nähgruppe beitreten, wo sich Gleichgesinnte austauschen und bei Fragen weiterhelfen können.

Wer kein grosses Budget hat, kann sich Stoffe und Utensilien auch in Brockenhäusern (Anm. d. Red: Darunter versteht man in der Schweiz Gebrauchtwarenläden) besorgen oder fängt mit Upcycling-Projekten an.

Ein nicht nur in der Nähszene schwieriges Thema ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Du schreibst auf deiner Homepage, den Spagat gut hinbekommen zu haben. Was war hier dein persönliches Erfolgsrezept?

Natürlich klappt das bei mir auch mal mehr und mal weniger. Gerade im vergangenen Jahr war dies oft ein Spagat mit zusätzlichen Verrenkungen, da vieles ungewiss war und Betreuungsmöglichkeiten weggebrochen sind. Zudem sind wir auch noch umgezogen, was auch zusätzlich anstrengend war.

Früher dachte ich immer, ich müsste möglichst viel arbeiten und alles unter einen Hut bringen und verglich mich oft mit anderen und dachte, wie die das alles bloß hinkriegen. Heute ist mir bewusst, dass Prioritäten gesetzt werden müssen und dass es für alles eine Zeit gibt.

Gerade im letzten Jahr war es schwierig zu akzeptieren, dass vieles, was ich geplant hatte, so nicht möglich war. Ich habe mich dazu entschieden, nicht auf Biegen und Brechen Schnitte rauszubringen, für die ich grad keine Muße hatte. Also habe ich meinen Fokus auf meine Tätigkeit als Freelancerin gelegt und im Auftrag für andere Labels Schnitte digitalisiert und dem anderen Bereich Zeit gelassen.

Ich musste mein Rezept der Vereinbarkeit auch anpassen, da wie gesagt viele Konstanten von vorher wegbrachen. Ich bin aber davon überzeugt, dass alles, was uns zurückwirft, uns auch wieder vorwärts bringt, wenn wir es als Chance sehen, uns selbst zu reflektieren. Ich denke nicht in Problemen, sondern in Lösungen (hier ein Wink zu der genialen Mentorin Astrid Rabus).

Was aber geblieben ist und worauf ich mich fokussiere ist: sich Zeit geben, machbare Ziele setzen (Mindestziele, Wunschziele) und diese auf das Jahr / Monate / Wochen runterbrechen und planen - mit genügend Zeitpuffer. Delegieren und sich Scheuklappen zulegen: Ich muss nicht überall perfekt sein! Wenn ich ein Projekt abschließe, kann es sein, dass es in der Woche zu Hause aussieht wie bei Hempels unterm Sofa … ist aber egal, ich musste lernen, dass mich das nicht zu stören hat! Oder wenn ein Kind mehr Zeit benötigt, dann steht das an erster Stelle, ein Schnittmuster läuft nicht weg. Wenn man einigermaßen gut geplant hat (Zeitpuffer! 😉 ), dann macht es mich weniger nervös, wenn es mal nicht läuft wie geplant. Und meine Erfahrung zeigt mir: Oft hat es einen Grund, weshalb es nicht läuft, und gute Lösungen kommen einem selten zugeflogen. Geduld mit sich selbst und sich genügend Ruhe gönnen – damit komme ich persönlich oft weiter, als wenn ich zu verbissen an was hänge.

Dennoch ist Zeit bei dir sicherlich ein rares Gut. Hast du trotzdem noch Zeit, für dich selbst zu nähen und falls ja, welches sind deine Lieblingsschnitte außer deinen eigenen?

Für mich selber nähe ich in letzter Zeit tatsächlich eher wenig. Aber da sich alles im Leben zyklisch bewegt, wird da auch wieder eine intensivere Zeit kommen und das ist voll ok so.  La Silla finde ich ein toller Schnitt, den ich mir als letztes für mich selbst genäht habe. Ich mag gerne Basic-Schnitte wie das Muckelie-Top oder solche mit spezieller Linienführung (da fehlt es mir persönlich noch etwas an Angeboten) – ich hätte aber auf jeden Fall noch einige Schnitte abgespeichert, die darauf warten, genäht zu werden.

Bestimmt hast du auch viele Pläne für die Zukunft. Gibt es etwas, woran du aktuell arbeitest und worauf wir uns von dir freuen dürfen?

Wie gesagt arbeite ich an den Online-Kursen – aber da ich auch hier recht anspruchsvoll bin, kann das noch eine Weile dauern. Ich werde es aber sicher groß verkünden, sobald es soweit ist. Daneben bin ich gerade dabei, meinen Ablauf in Sachen Schnittmuster-Erstellen von Grund auf anzupassen damit ich schneller und effizienter neue Schnitte kreieren kann. Die Arbeit jetzt braucht viel Zeit, aber wenn das alles steht, erhoffe ich mir mehr Effizienz.

Wenn alles geklappt hätte, gäbe es jetzt sicher auch schon bald einen tollen speziellen Pulli – hier wurde ich zurückgeworfen, da mir die Technik dazwischenfunkte, mich mal wieder zum Überdenken zwang und ich nun eben ein paar grundlegende Arbeitsabläufe anpasse. Ich freue mich, wenn ich dann endlich sagen kann, es gibt endlich einen neuen Schnitt!

Zum Schluss unseres Interviews würden wir dir gerne noch eine Frage in eigener Sache stellen. Hier bei Sewunity bewerten die User Schnittmuster mit Sternen, fünf Sterne sind die Höchstwertung. Wie viele Sterne würdest du Sewunity geben und warum?

Ich gebe euch sehr gerne 4+ Sterne. Die Funktionalität der Seite finde ich super. Das Suchen nach Kategorien, Bewertungen und die Möglichkeit, dass User auch eigene Beispielfotos raufladen können ist top. Toll als Designer ist auch, dass im „Netz“ gefundene Schnitte automatisch in die Bibliothek aufgenommen werden und ich die Details nur noch einfüllen muss. Das hat mir sehr geholfen, als ich neu auf der Plattform war und Schnitte schon aufgenommen waren – dies hat mir mit Sicherheit Arbeit abgenommen.

Etwas Abzug gebe ich bloß, weil die Plattform nicht ganz so bekannt ist (hier spreche ich aus der Sicht des Schweizer Marktes). Mit allem anderen fühle ich mich bei Sewunity sehr gut aufgehoben.

Am Ende haben wir noch unser kleines Entscheidungsspiel für dich. Wir stellen dir jeweils zwei Begriffe zur Auswahl – wähl bitte den, der am besten zu dir passt. Viel Spaß dabei!

Rollschneider oder Schere? Schere

E-Book oder Papierschnitt? E-Book

Webware oder Maschenware? Webware

Nähkurs oder Autodidakt? Autodidakt

Overlock umfädeln oder immer mit der gleichen Farbe nähen? Zu 80% mit grau (passt fast immer 😉 )

Onlineshopping oder Stoffgeschäft? Mehr online (aber immer möglichst lokal oder CH-weit)

Couch oder Laufschuhe? Laufschuhe

Kaffee oder Tee? Kaffee

Vielen Dank für das Gespräch und deine Zeit! 😊

Besten Dank für euer Interesse und die spannenden Fragen.