Mach dir das Nähen leichter - die besten Näh-Hacks

Nähen ist die schönste Nebensache der Welt, da sind wir uns wohl alle einig smiley. Doch es gibt auch immer wieder Situationen, wo man sich fragt: "Das muss doch einfacher gehen?" Und tatsächlich gibt es viele kleine Helferlein, die uns den Nähalltag erleichtern. So manches würde man gar nicht unbedingt in einem Nähzimmer erwarten, doch viele Alltagsgegenstände lassen sich ganz wunderbar zweckentfremden, um beim Nähen zu helfen. Das sind echte Näh-Hacks! Wir stellen euch ein paar Dinge, die beim Nähen helfen, obwohl sie eigentlich nicht dafür gedacht sind, im Folgenden vor.
Avatar

Nähen ist die schönste Nebensache der Welt, da sind wir uns wohl alle einig smiley. Doch es gibt auch immer wieder Situationen, wo man sich fragt: "Das muss doch einfacher gehen?" Und tatsächlich gibt es viele kleine Helferlein, die uns den Nähalltag erleichtern. So manches würde man gar nicht unbedingt in einem Nähzimmer erwarten, doch viele Alltagsgegenstände lassen sich ganz wunderbar zweckentfremden, um beim Nähen zu helfen. Das sind echte Näh-Hacks! Wir stellen euch ein paar Dinge, die beim Nähen helfen, obwohl sie eigentlich nicht dafür gedacht sind, im Folgenden vor:

Seife

Seife

Ja, ganz normale Handseife lässt sich im Nähzimmer ganz wunderbar verwenden. Man kann sie zum Beispiel als Nadelkissen benutzen - wenn die Stecknadeln in der Seife aufbewahrt werden, gleiten sie später ganz problemlos auch durch feine Stoffe. Ein angespitzter Seifenrest kann Schneiderkreide ersetzen, vor allem auf dunklen Stoffen. Natürlich geht das beim Waschen wieder raus! Außerdem ist Seife gut, um klemmende Reißverschlüsse zu behandeln. Das geht übrigens auch mit einer Bleistiftmine - das Graphit ist ein Schmiermittel, das dafür sorgt, dass Metallzipper wieder gut laufen.

Lippenbalsam

Einen Lippenpflegestift sollte man ja grundsätzlich zur Hand haben. Doch auch beim Nähen kann er gut helfen, denn wenn man ein Fadenende leicht durch den Labello zieht, lässt sich der Faden viel leichter einfädeln.

Gabeln

Gabel 1

Ja, genau, eine Gabel. Es gibt faszinierende Videos, wie man mithilfe einer Gabel perfekt gleichmäßige Falten legen kann. Das klappt tatsächlich, aber es erfordert Übung - also nicht gleich die Gabel ins Korn werfen, wenn es nicht sofort punktgenau sitzt! Vor allem kann man eine Gabel aber auch super nutzen, wenn man einen Zipper auf Endlosreißverschluss aufziehen muss (und unser aktuelles Fundstück gerade nicht zur Hand hat): Die Gabel mit dem Stiel am Tisch befestigen (zum Beispiel unter die Schneidematte, ein Buch oder ähnliches klemmen). Die Zinken zeigen nach unten. Dann wird der Schieber mit der Rückseite nach oben auf die Gabel gefädelt. Am besten steckt man den Zip mit dem Loch auf eine der Zinken und schiebt ihn dann so weit wie möglich nach oben. Die gerade Seite des Schiebers zeigt dabei von dir weg. Die Zipperenden in beide Seiten des Schiebers einfädeln, durchziehen - fertig!

Gabel 2

Backpapier

Mal ehrlich - Backpapier ist aus den meisten Nähzimmern nicht mehr wegzudenken. Es kann als Kopierpapier für Schnittmuster verwendet werden, man schützt damit Plotterfolie oder andere empfindliche Stellen beim Bügeln, doch auch direkt zum Nähen kann man es verwenden. Etwa können Konturen für Applikationen oder Freihandstickereien auf Backpapier vorgezeichnet werden. Wenn man das Backpapier nun auf den Stoff legt und die vorgezeichneten Linien nachnäht, kann man das Papier im Anschluss problemlos abreißen und hat saubere Linien. Doch auch UNTER dem Stoff kommt Backpapier zum Einsatz: Es verhindert, wenn es mitgenäht wird, dass feine Stoffe von der Nähmaschine "gefressen" (sprich, in die Unterfadenspule gezogen) werden.

Haarspangen

Habt ihr Töchter? Dann habt ihr auch bestimmt zahlreiche Haarspangen zu Hause. Sehr praktisch, wenn der Vorrat an WonderClips oder Stecknadeln aufgebraucht wird, denn gerade kleinere Nähstücke lassen sich auch sehr gut mit den hübschen Klämmerchen fixieren.

Essstäbchen

Klar, beim Nähen wird man auch mal hungrig, warum also nicht Chinesisch? smiley Doch die chinesischen Essstäbchen können noch viel mehr, als nur Reis von der Schüssel in den Mund befördern - sie sind praktisch perfekt als Wendewerkzeug auch für schmale Träger oder ähnliches. Gerade Ecken lassen sich mit den Enden der Stäbchen sauber ausformen, ohne dass die Gefahr besteht, dass man den Stoff durchbohrt.

Helferlein aus dem Baumarkt

Schaut euch mal im Baumarkt bei den Eisenwaren um. Nicht nur findet man dort oft Karabiner, D- und Schlüsselringe zu günstigeren Preisen als im Kurzwarengeschäft, sondern man kann sich auch gleich mit großen Unterlegscheiben eindecken. Das sind nämlich perfekte Nähgewichte! Ob ihr das Pauspapier beim Abmalen auf dem Schnittmusterbogen damit am Verrutschen hindert oder das Schnittmuster damit auf dem Stoff fixiert - die Metallscheiben sind schwer genug, um alles festzuhalten, aber schön flach, sodass sie euch nicht beim Arbeiten stören. Und wenn ihr schon mal da seid, vergesst nicht, in der Malerabteilung eine Packung extra starke Maler- oder Bauplane einzupacken. Diese stabile Kunststoffplane ist perfekt zum Kopieren von Schnittmuster geeignet!

Strohhalmaufsatz für Trinklernbecher

Saubersauger

Kennt ihr nicht? Schaut mal im Drogeriemarkt in der Babyabteilung vorbei. Dort findet man praktische Strohhalmbecher für unterwegs - gut geeignet für die Phase, in der die Kleinsten nicht mehr aus der Nuckelflasche trinken wollen, mit einer normalen Flasche aber noch überfordert sind. Die Strohhalmvorrichtung kann man für schmales Geld auch als Ersatzteil kaufen - und hier kommt nun die Näh-Hack-Eigenschaft: Wenn ihr diesen Aufsatz nicht auf den Becher, sondern auf das Rohr eures Staubsaugers aufsteckt, habt ihr einen perfekten Saugaufsatz für auch die hintersten Winkel eurer Nähmaschinen! Da haben Flusen auch hinter den Greifern keine Chance mehr. Denkt allerdings daran, das eingebaute Ventil im Aufsatz aufzustechen, sonst saugt der Sauger gar nichts ...

Foto-Kleberoller

Kleberoller

Ganz ehrlich: Für mich gibt es nichts Besseres, wenn es ans Zusammenkleben von E-Book-Schnittmustern geht. Der Roller erlaubt einen präzisen Auftrag des Klebers genau auf der Klebekante, und vor allem HÄLT ES bombig. Nichts ist durch Klebeband oder Masking Tape verdeckt, die Schnitte halten perfekt zusammen, und man hat einfach keine Schmierereien. Und wenn es mal ganz schnell gehen muss, kann man mit dem Kleberoller sogar Applikationen befestigten, bevor man sie festnäht.

Ihr seht also, man kann überall Zubehör zum Nähen entdecken. Wie wunderbar für uns, dass das wunderbarste Hobby der Welt so allgegenwärtig ist! Werdet ihr einen der Hacks ausprobieren? Oder ist das alles eh ein alter Hut für euch? Haben wir etwas wichtiges vergessen? Verratet uns und den anderen Sewunity-Usern doch eure besten Näh-Hacks - wir freuen uns auf eure Kommentare!