Wer kennt es nicht: Am Ende des Nähprozesses muss nur noch die Kordel in das Kleidungsstück eingefädelt werden. Nur noch? Was sich so leicht anhört, kann einem mitunter den letzten Nerv rauben. Damit dies nicht passiert, gibt es auch für diese Tätigkeit kleine Helferlein. Ob sie ihren Platz im Nähzimmer verdient haben, haben wir für euch unter die Lupe genommen.
Bislang habe ich immer eine Sicherheitsnadel verwendet, um Bänder und Kordeln durch einen Tunnelzug zu ziehen. Aber offen gestanden hat mich das zunehmend frustriert, denn nicht selten ist die Sicherheitsnadel beim Durchfummeln aufgegangen und hat sich, wie sollte es anders sein, dann im Innern des Tunnelzugs verhakt. Damit sollte nun Schluss sein! In vielen breit sortierten Onlineshops findet man Sets mit Durchziehhilfen zu geringen Preisen, natürlich importiert aus Fernost. Doch halten sie auch was sie versprechen, oder ist es nur billiger Plastikschrott?
Der erste Eindruck ist gut: Die Einfädelhilfe ist aus flexiblem Kunststoff und recht lang, was das Durchziehen erheblich erleichtern wird. Sie hat zwei unterschiedlich große Öffnungen für verschiedene Bänder und Kordeln. Diese lassen sich leicht einführen und selbst das recht dünne Band, mit dem ich das Werkzeug getestet habe, wurde zuverlässig gehalten.
Und das Durchziehen? Das hat sich in der Tat als einfach und schnell erwiesen! Dank seines geringen Durchmessers gleitet das Tool auch durch enge Tunnel, ohne das Band oder die Kordel zu verlieren. Kein Wunder, dass die Durchziehhilfe im Nähzimmer bleiben darf.
Wer sich, wie ich in der Vergangenheit, mit Sicherheitsnadeln herumärgert, der sollte diese geringe Investition im einstelligen Bereich nicht scheuen - gerade jetzt, wo die Zeit der Hoodies und Parkas beginnt!