Es gibt immer wieder neue Ideen, die uns dabei helfen, das schönste Hobby der Welt noch schöner zu machen. Wir haben wieder ein paar Ideen gesammelt, die Lösungen für Probleme anbieten, die wir alle kennen. Sind eure Lieblings-Tricks auch dabei?
Wir alle kennen das Problem: Wenn wir Materialien verarbeiten wollen, die klebrig sind (wie Kunstleder, Wachstuch oder beschichtete Baumwolle), gibt es Probleme. Das Material rutscht einfach nicht so geschmeidig unter dem Nähfüßchen durch, dass eine saubere Naht möglich ist. Hilfe findet ihr hier in eurem Bastelschrank: einfach ein Stückchen Washi-Tape unter das Nähfüßchen geklebt, und nichts bleibt mehr hängen! Ein Verkleben der Nadel ist hier meist nicht zu befürchten, da der Kleber des Masking-Tape ja leicht ablösbar ist. Trotzdem empfiehlt es sich, im Fall des Falles die Öffnung des Füßchens vor dem Nähen mit einer kleinen Applikationsschere freizuschneiden.
Applikationsschere - hast du nicht? Kein Problem. Hier leistet eine Nagelschere gute Dienste. Die nach oben gebogene Spitze ist perfekt, um Fäden oder Stoffstückchen bei Applikationen sauber direkt am Stoff abzuschneiden, ohne dass man Gefahr läuft, das Nähwerk zu beschädigen. Hol dir für dein Nähzimmer aber eine spitze Nagelschere - denn diese scharfe Spitze kann bei fitzeligen Projekten oftmals hilfreich sein.
Wie Applikationen gemacht werden, kannst du hier nachlesen.
Viele Scheren - wenig Ordnung? Wie bewahrst du deine Scheren im Nähzimmer auf? Unser wichtigstes Werkzeug sollte immer griffbereit sein. Wie wäre es, wenn du einfach einen Messerblock zweckentfremdest? Besonders praktisch sind dabei die Messerblöcke, die keine fixen Einsteckplätze für die Messer haben, sondern aus stabilen Kunststoffstäbchen bestehen. Hier kannst du verschieden große und dicke Scheren problemlos und übersichtlich aufbewahren.
Noch ein Tipp zum Ordnunghalten: Bänder, Spitzen, Borten und Co. kannst du hervorragend auf leeren Klopapier- oder Küchenrollen aufbewahren. Wickle sie (vielleicht gleich farblich oder vom Motiv her passend?) auf die Papphülsen. Die Ende kannst du einfach mit einer Stecknadel sichern. Diese verschwindet im Inneren der Papprolle, sodass keine Pieksgefahr besteht. Das ist echtes Upcycling!
Das Shirt oder der Rock ist endlich fertiggenäht - aber jetzt kommt der Endgegner. Säumen! Ein einfaches Hilfsmittel für einen gleichmäßigen Saum kannst du dir aus einem stabilen Stück Pappe selbst herstellen. Schneide die Kante gerade ab und zeichne dir mit dem Filzstift eine Linie im Abstand deiner gewünschten Saumbreite an. Jetzt kannst du die komplette Saumkante mit genau demselben Abstand umbügeln und erhältst so einen exakten Verlauf. Kleiner Tipp: Du kannst auf der Schablone ganz einfach deine bevorzugten Saumzugaben für verschiedene Projekte markieren, und schon hast du ein vielseitig einsetzbares Helferlein!
Weißt du immer, welche Nadel in deiner Nähmaschine ist? Manche Spezialnadeln sind ja farblich gekennzeichnet, aber nicht alle. Hier kannst du dir mit Nagellack eine Erinnerungshilfe machen. Einfach die Nadeln noch im Böxchen mit einem winzigen Klecks Nagellack am Kolben versehen, und schon ist klar: Blau sind Jeansnadeln, rot Jerseynadeln, pink die Stretchnadeln ... Um einen wirklich kleinen Lacktropfen aufbringen zu können, empfehlen wir dir, eine alte Stecknadel zu benutzen. Einfach ein wenig Nagellack vom Pinsel aufnehmen und einen kleinen Klecks am Kolben der Nähmaschinennadel ansetzen!
Übrigens kannst du sogar stumpf gewordene Nadeln wieder schärfen! Dazu nähe dir ein Nadelkissen, in das du einen Stahl-Topfreiniger steckst. Die Metallkanten des Scheuerschwamms schleifen die Nadelspitzen bei jedem Einpieken nach. Auch bei stumpf gewordenen Scheren kann ein solcher Schwamm eine Hilfe sein, bis der Scherenschleifer kommt: Schneide mit deiner Schere einen Stahlschwamm mehrfach ein. Mein Tipp: Das solltest du am besten direkt über dem Mülleimer machen, da die Stahlwolle sehr unangenehme Fusseln freisetzen kann ...
Noch mehr Tipps und Tricks findest du hier.
Was ist dein liebster Näh-Hack? Welche Alltagsgegenstände finden sich in deinem Nähzimmer wieder? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.